Brand im neunten Stock - Mieter stirbt nach Sprung

Berlin · Er wollte sich per Sprung aus dem neunten Stock vor den Flammen retten und verunglückte dabei tödlich: Bei einem Wohnungsbrand eines Hochhauses in Berlin-Friedrichsfelde ist ein Mann ums Leben gekommen.

Aus 22 Metern Höhe war der 57-Jährige am Mittwochabend vom Balkon seiner Wohnung auf ein Rettungspolster der Feuerwehr gesprungen. Weil er am Rand des Polsters aufkam, schlug er auf den Boden auf - und starb noch am Unglücksort an seinen Verletzungen.

Bis zum vierten Stock sei ein Sprung auf ein Rettungspolster relativ sicher, sagte Wolfgang Rowenhagen von der Berliner Feuerwehr. Auch einen Sprung aus 22 Metern Höhe könne man überleben; aber nur, wenn man genau in der Mitte der 3,5 mal 3,5 Meter großen Fläche aufkomme. "In Hochhäuser gehen wir eher mit Personal mit Atemmasken rein und holen die Leute raus", erklärte der Hauptbrandmeister.

Am Mittwoch sei das nicht mehr möglich gewesen, weil sich die Flammen schon zu sehr ausgebreitet hätten. Die Brandursache ist nach Polizeiangaben noch unklar, andere Anwohner wurden nicht verletzt.

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