Chile Präsidentin Michelle Bachelet - selbst Kinderärztin - war sehr gerührt von Valentinas Video und besuchte das schwerkranke Mädchen am Samstag im Katholischen Universitätskrankenhaus der Hauptstadt Santiago. Nach Angaben der chilenischen Regierung unterhielt sie sich eine Stunde lang mit dem Mädchen. Die Gesprächsinhalte wurden nicht bekannt gemacht, jedoch einige Fotos, unter anderem ein Selfie, das Valentina mit der Präsidentin machte.

Trotz ihres verzweifelten Hilferufes hat die Regierung ihren Wunsch sofort abgelehnt. Alvaro Elizalde, Sprecher der Präsidentin, sagte zwar, dass es unmöglich sei, "bei der Bitte des Mädchens nicht von Emotionen überwältigt zu werden", jedoch ist die aktive Sterbehilfe in Chile rechtlich nicht zulässig.

Bereits Valentinas großer Bruder war 2006 im Alter von nur sechs Jahren an der genetisch vererbten Krankheit verstorben. Genau aus diesem Grund bittet die 14-Jährige eindringlich, sie einfach einschlafen zu lassen, da sie sehr frustriert ist und genau weiß, was noch alles auf sie zukommen wird.

Die Krankheit schädigt zahlreiche Organe durch immer wiederkehrende Infektionen. Chronischer Husten, schwere Lungenentzündungen, Verdauungsstörungen und Untergewicht sind typische Merkmale. Im späten Stadium verschleimt die Lunge des Erkrankten, bis dieser letztendlich erstickt. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 37 Jahre.

Valentina sagte, dass sie keine Optionen mehr habe und nach ihren fünf Operationen so geschwächt ist, dass sie immer mehr ihrer Lebensqualität verliere. Bei ihr sind bereits die Lungenflügel, ihre Bauchspeicheldrüse und die Leber befallen.