Forderung nach mehr Impfstoff Hausärzte warnen vor Stopp der Biontech-Erstimpfungen

Düsseldorf · Schon bald spritzen niedergelassene Ärzte die zweite Dosis. Wegen der Liefermengen wird es für Neu-Impfungen mit Biontech knapp, so die Kassenärztliche Bundesvereinigung. Zugleich gibt der Bund die Begrenzung bei der Bestellung von Astrazeneca auf.

 Fläschchen mit dem Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer stehen in den Produktionsstätten von Allergopharma in Reinbek bei Hamburg zum offiziellen Start der Produktion des Impfstoffes hier.

Fläschchen mit dem Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer stehen in den Produktionsstätten von Allergopharma in Reinbek bei Hamburg zum offiziellen Start der Produktion des Impfstoffes hier.

Foto: dpa/Christian Charisius

Bei den niedergelassenen Ärzten stehen die Telefone nicht still, viele Patienten wollen sich impfen lassen. Doch die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) warnt vor einem Stopp der Erstimpfungen mit Biontech in den Praxen. „Die vom Bundesgesundheitsministerium für Mai angekündigten Mengen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer reichen nicht aus, um damit ab Mitte des Monats Erstimpfungen in nennenswertem Umfang in den Praxen durchführen zu können“, erklärte KBV-Chef Andreas Gassen in einer Mitteilung an die Praxen, die unserer Redaktion vorliegt. „Grund hierfür ist, dass ab diesem Zeitpunkt die erforderlichen Zweitimpfungen mit diesem Impfstoff erfolgen.“ Gassen forderte die Politik auf, „endlich dafür zu sorgen, dass die Praxen genügend Impfstoff erhalten“.