Corona-Lage in Frankreich Regierung in Paris stellt Lockerungen vor Weihnachten in Frage

Paris · Die Franzosen hofften auf Lockerungen der strengen Corona-Maßnahmen vor Weihnachten. Trotz gesunkener Zahlen will die französische Regierung möglicherweise nun doch länger an den aktuellen Kontakt-Einschränkungen festhalten.

 Blick auf auf den Grande Arche im leeren Büro-Viertel La Defense in Paris.

Blick auf auf den Grande Arche im leeren Büro-Viertel La Defense in Paris.

Foto: AP/Francois Mori

Alles lief gut in Frankreich. Die Infektionszahlen sanken zuletzt von fast 60.000 auf rund 10.000 pro Tag – doch nun steht die erhoffte Lockerung der Corona-Einschränkungen doch wieder in Frage. Der Grund: die Zahl der Neuinfektionen geht seit Tagen nicht mehr weiter zurück, wie die nationale Gesundheitsbehörde mitteilt. Im Moment können die Franzosen ihre Wohnung nur drei Stunden pro Tag verlassen und jeder muss dabei eine Ausgangsbescheinigung mit sich führen. Zudem darf man sich maximal im Umkreis von 20 Kilometern seines Zuhauses bewegen. Restaurants und Bars sind geschlossen.

Die Regierung wollte ihren Bürgern ab dem 15. Dezember weitere Reisen im Land wieder erlauben, damit sich zumindest die Familien an Weihnachten treffen können. Auch Kinos, Theater und Museen sollten wieder öffnen, wie es Präsident Emmanuel Macron in Aussicht gestellt hatte – dazu hätte die Infektionsrate allerdings auf maximal 5000 sinken müssen. Doch nun warnen die Mediziner angesichts der neuen Entwicklung vor einer „dritten Welle“.

Heftige Diskussionen gab es zuletzt rund ums Skifahren. Im Moment ist die Regelung, dass die Skiresorts in den Bergen zwar geöffnet haben, doch die Lifte – und natürlich auch die Restaurants und Bars - bleiben bis Mitte Januar geschlossen.

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