Proteste in den Niederlanden und Belgien Nächte der Gewalt

Brüssel · Die neuen Corona-Maßnahmen seien nur Vorwand für kriminelle Gewalt, meinen die Politiker in Belgien und in den Niederlanden zu den heftigen Ausschreitungen bei unseren Nachbarn. Und sie wollen durchgreifen. Ob das die Eskalationsspirale stoppen kann?

 Folgen der Gewalt: In Rotterdam macht ein Fahrradkurier ein Bild von einem ausgebrannten Auto. Daneben steht ein beschädigter Polizeiwagen.

Folgen der Gewalt: In Rotterdam macht ein Fahrradkurier ein Bild von einem ausgebrannten Auto. Daneben steht ein beschädigter Polizeiwagen.

Foto: dpa/-

Die Zerstörungswut einiger Protestler sorgte für schockierende Bilder. „Städte verändern sich in Kriegsgebiete“, titelte die Zeitung „De Telegraaf“. In Rosendaal nahe der belgischen Grenze etwa legten Randalierer ein Feuer in einer Grundschule; in Groningen, Den Haag oder Rotterdam zündeten Demonstranten Autos an und warfen Steine und Feuerwerkskörper auf Polizisten. Das ganze Wochenende kam es in mehreren Städten in den Niederlanden zu gewaltsamen Ausschreitungen bei Protesten gegen die neuen Corona-Maßnahmen. Die Beamten setzten Wasserwerfer ein und nahmen landesweit rund hundert Störer fest. Mindestens zwölf Menschen wurden verletzt.