Zehn Jahre nach dem Unglück der Costa Concordia Helden für eine Nacht

Rom · Vor zehn Jahren havarierte die Costa Concordia vor der kleinen Mittelmeer-Insel Giglio. Den Opfern der Katastrophe kam damals auch die Bevölkerung zu Hilfe. Für die Inselbewohner war der Schiffbruch eine existenzielle Erfahrung.

 Das gekenterte Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ liegt vor der Insel Giglio. Am 13. Januar 2012 hatte das Schiff einen Felsen gerammt.

Das gekenterte Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ liegt vor der Insel Giglio. Am 13. Januar 2012 hatte das Schiff einen Felsen gerammt.

Foto: dpa/Luca Zennaro

Die Holzterrassen an der Uferpromenade sind geschlossen, die Insel Giglio ist im Winter nicht besonders wirtlich. Am Strand liegt Treibholz, wenige Boote haben im Hafen angelegt. Nur, wenn die Fähre vom toskanischen Festland dreimal am Tag einläuft, kommt ein wenig Trubel auf. Fensterläden sind geschlossen. Nichts los auf Giglio, so war das auch vor zehn Jahren, an jenem Freitag, den 13. Januar 2012. Damals rammte das Kreuzfahrtschiff Costa Concordia einen Felsen vor den Insel, lief leck und kam vor dem Hafenbecken in Schräglage zum Liegen. 32 Menschen kamen ums Leben.