"Couture ohne Couture": Lagerfeld in Hochform bei Chanel

Paris · "Couture ohne Couture": So nannte Karl Lagerfeld am Dienstag nach seiner Chanel-Schau die Entwürfe der "Hohen Schneiderkunst" für Herbst/Winter 2014/15.

 Karl Lagerfeld (r.) als Hohepriester der Haute Couture. Foto: Etienne Laurent

Karl Lagerfeld (r.) als Hohepriester der Haute Couture. Foto: Etienne Laurent

Foto: DPA

Der Designer zeigte sich in Paris in Hochform und verpasste geschickt traditionellen Haute-Couture-Elementen eine dezidiert moderne Note.

Unter dem perfekt gearbeiteten Tweedkostüm in Creme, Grau oder Schwarz mit schwingenden Schößen lugte eine Radlerhose in gleichem Stoff hervor. Stickereien in Form von Blüten oder Ornamenten schillerten in den Leuchtfarben von LED-Displays und waren teils geometrisch angeordnet. Die Models liefen auf flachen Schleifensandalen oder Stiefeln durch die an einen Salon erinnernde Laufstegkulisse.

"Hohe Schuhe dazu wären nicht zeitgemäß gewesen", meinte Lagerfeld dazu. Seine Abendkleider waren aus Neopren geschneidert und rundeten sich unter der erhöhten Taille wie hingegossen - ganz ohne Raffungen oder Reifrock. "Wenn ich diese Kleider aus Duchesse-Satin entworfen hätte, dann hätten sie unelegant gewirkt", erklärte Lagerfeld dazu.

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