Studie zu Brandschäden Das ist der häufigste Auslöser für Brände in Deutschland

Bonn · Eine umfangreiche Studie untersuchte Brände in Deutschland, die größere Gebäudeschäden verursachten. Menschliches Fehlverhalten ist dabei als Brandursache zwar weit vorne, doch Platz eins belegt eine andere unterschätzte Gefahr.

Den Gasherd angelassen, den Adventskranz unachtsam aufgestellt oder ein Blitz, der in einen alten Dachstuhl einschlägt. Es gibt viele Ursachen, die einem bei einem Brand in den Sinn kommen. Wenn es aber in Deutschland brennt, dann ist die Ursache in fast einem Drittel aller Fälle keine der vorher genannten, sondern: Elektrizität.

Zu diesem Ergebnis kommt das "Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer". Es hat in seiner aktuellen Studie Brandursachen in Deutschland in den Jahren 2002 bis 2017 betrachtet. Für die Erhebung wurden dabei rund 1500 Brände pro Jahr untersucht, die erhebliche Schäden an und in Gebäuden hervorgerufen hatten.

Menschliches Fehlverhalten ist zwar an 17% aller Brände schuld und damit auf Platz zwei, doch Elektrizität bildete als Brandursache in 32% aller Fälle den eindeutigen Spitzenreiter. Blitzschläge sind dagegen für gerade einmal 0,3% verantwortlich.

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