Bereits am 10. September 2022 wurde Prinz Charles Philip Arthur George zum König ausgerufen. Der offizielle Termin der Krönung des britischen Monarchen ist jedoch am 6. Mai 2023. Aus Tradition soll eine angemessene Zeit nach dem Tod der Königin verstreichen, bevor die Krönung stattfindet. Zu diesem Anlass bekommen die Briten am 8. Mai 2023 einen zusätzlichen Feiertag.

Bereits seit über 900 Jahren werden britische Monarchen in Westminster Abbey in der englischen Hauptstadt London gekrönt. König Charles III. wird der 40. König sein, der dort gekrönt wird.

Da die Krönung ein staatliches Ereignis ist, bestimmt der Staat die Gästeliste. Staatschefs und andere gekrönte Staatoberhäupter werden zu der Zeremonie erwartet. Mit etwa 2.200 Gästen wird gerechnet. Prinz Harry, Herzog von Sussex, und seine Frau Meghan, Herzogin von Sussex, sind laut Spekulationen auch zur Krönung eingeladen. Selbstverständlich sind Thronnachfolger William, Prince of Wales, sowie Catherine, Princess of Wales, bei der Zeremonie dabei.

Die Abläufe der Krönung sind eine jahrhundertealte Tradition. Die Vorbereitungen laufen unter dem Titel "Operation Golden Orb". König Charles III. hat bereits angekündigt, dass er einige zum Teil jahrhundertealten Bräuche verschlanken möchte. Die Feier soll nur rund eine Stunde dauern, anstatt der dreistündigen Krönung von Queen Elizabeth II. im Jahr 1953. Seit dem Jahr 1066 wird der Gottesdienst vom Erzbischof von Canterbury geleitet. Der König leistet einen Eid ab, wonach er gemäß der Gesetze regieren und die Kirche schützen wird. Der Höhepunkt der Zeremonie ist das Aufsetzen der St.-Edward-Krone aus dem Jahr 1661. Zum Abschluss schwören der Erzbischof und die Prinzen dem König ihre Treue. Auch Charles Ehefrau Queen Consort Camilla wird an diesem Tag mit der Queen Marys-Krone gekrönt. Dies war ein Wunsch von Queen Elizabeth II.

Außerdem wird es ein großes Konzert mit Musikikonen und zeitgenössischen Stars auf Schloss Windsor geben. Die Tickets dafür werden landesweit verlost. Außerdem wird ein "Krönungschor" gebildet mit Flüchtlingen, Menschen mit Behinderung, Mitglieder der LGBTQ+-Gemeine und mehr. Landesweit wird es Straßenfeste, Tee-Partys und weiteren Events geben.