Initiative „Stories Matter“ Disney+ warnt bei Filmklassikern vor Rassismus

Bonn · Wer sich alte Disneyklassiker anguckt, bekommt nun einen Warnhinweis. Der amerikanissche Unterhaltungsproduzent warnt selbstkritisch vor eigenen unangebrachten Inhalten.

 Kunden des Streaminganbieters Disney+ bekommen bei der Auswahl bestimmter Inhalt einen Warnhinweis in Form einer Grafikeinblendung.

Kunden des Streaminganbieters Disney+ bekommen bei der Auswahl bestimmter Inhalt einen Warnhinweis in Form einer Grafikeinblendung.

Foto: obs/The Walt Disney Company GSA

Die bunte Welt der Disney-Filme sorgt bei Kindern für Unterhaltung und weckt bei Erwachsenen viele Erinnerungen an die eigene Kindeheit.

Aufgrund der aktuellen Rassismusdebatte, hat der Unterhaltungsriese seine eigenen Inhalte, speziell die Filme aus der Vergangenheit, jetzt auf den Prüfstein gestellt und kritisch hinterfragt.

Als Resultat bekommen Kunden vom Streaminganbieter Disney+ nun bei der Auswahl bestimmter Inhalt einen Warnhinweis in Form einer Grafikeinblendung, dass die Inhalte „klischeehaft“ und nicht mehr „zeitgemäß“ sind.

Disney führt die Initiative unter dem Namen „Stories Matter“. Als Bespiele nennt das Unternehmen „Aristocats“, „Dumbo“, „Peter Pan“ und die „Schweizer Familie Robinson“.

Auf der Internetseite des Unternehmen heißt es: „"Dieses Programm enthält negative Darstellungen und/oder eine nicht korrekte Behandlung von Menschen und Kulturen. Diese Stereotype waren damals falsch und sind es noch heute. Anstatt diese Inhalte zu entfernen, ist es uns wichtig, ihre schädlichen Auswirkungen aufzuzeigen, aus ihnen zu lernen und Unterhaltungen anzuregen, die es ermöglichen, eine integrativere gemeinsame Zukunft ohne Diskriminierung zu schaffen."

(ga)
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