Bande hochgenommen Drogenkuriere aus NRW waren im weltweiten Einsatz

Düsseldorf · Drogenkuriere aus Nordrhein-Westfalen sollen Süchtige in den USA, Japan und Australien mit harten Drogen versorgt haben. Der erste Hinweis kam von australischen Ermittlern.

 Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.

Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.

Foto: Caroline Seidel/Archiv

Mit präparierten Koffern haben Drogenkuriere aus Nordrhein-Westfalen Märkte in den USA, Japan und Australien mit harten Drogen versorgt. Nach weltweiten Ermittlungen schlugen Ermittler bereits im März mit einer großen Razzia in zahlreichen Städten Nordrhein-Westfalens zu, wie das Landeskriminalamt NRW am Freitag in Düsseldorf berichtete. Dabei wurden 71 Kilogramm harte Drogen und 400 000 Euro Bargeld sichergestellt. Ermittelt werde gegen 40 Verdächtige, von denen acht in Untersuchungshaft säßen.

Sie sollen in großem Stil Rohopium und Kokain geschmuggelt haben. Dazu seien auch Postpakete und in mindestens einem Fall ein präparierter Industrieofen genutzt worden. In ihm seien im Januar in Sydney 50 Kilogramm Kokain entdeckt worden. Als Kuriere seien gezielt arme, verschuldete Menschen in NRW angesprochen und mit einem Gratis-Kurzurlaub geködert worden. Beim Kern der Bande handele es sich um Deutsch-Iraner.

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