Drogenrazzia in vier Ländern: Festnahmen und Funde

Ludwigshafen · Bei einem Schlag gegen mutmaßliche Drogenhändler sind in mehreren Bundesländern acht Verdächtige gefasst und große Mengen Rauschgifts sowie 1000 Cannabispflanzen beschlagnahmt worden. Die Festgenommenen aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sollen Drogen "in nicht geringen Mengen" hergestellt und verkauft haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Ludwigshafen mitteilten. Insgesamt gebe es etwa 20 Beschuldigte, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt in Frankenthal, Hubert Ströber. Manchen davon werde zur Last gelegt, als Mitglied einer Bande gehandelt zu haben, "aber nicht allen".

Hanf-Pflanzen (Cannabis) wachsen in einem Garten.

Hanf-Pflanzen (Cannabis) wachsen in einem Garten.

Foto: Oliver Berg/Archiv

Bei 19 Durchsuchungen - unter anderem in Worms, Weisenheim am Sand, Mutterstadt und Östringen (Kreis Karlsruhe) - entdeckten die Fahnder mehrere Schusswaffen, darunter ein vollautomatisches Schnellfeuergewehr, sowie Marihuana und Amphetamin im jeweils zweistelligen Kilogrammbereich. Auch 500 Gramm Heroin, Kokain und Chemikalien zur Herstellung von Amphetamin fielen den Beamten in die Hände, außerdem wurden mehrere "Indoor-Anlagen" zur Aufzucht von Cannabispflanzen mit etwa 1000 Exemplaren sowie über 80 000 Euro in bar sichergestellt. Die acht Verdächtigen sollten noch im Lauf des Dienstag sowie am Mittwoch dem Haftrichter des Amtsgerichts Frankenthal vorgeführt werden. Die Ermittlungen dauern an.

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