Einsatz für den Tierschutz Drohnen retten Rehkitze vor dem Mäh-Tod

Düsseldorf/Tönisvorst · Ricken bringen ihre Kitze im hohen Gras zur Welt. Bei drohender Gefahr laufen sie nicht weg. Deswegen werden etliche Kitze beim Mähen der Wiesen unabsichtlich von Großmaschinen getötet. Doch jetzt bieten das NRW-Umweltministerium und die Kreisjägerschaften Abhilfe.

 Zehntausende Rehkitze sterben Schätzungen zufolge jährlich durch Mähmaschinen.

Zehntausende Rehkitze sterben Schätzungen zufolge jährlich durch Mähmaschinen.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Langsam und nahezu geräuschlos fliegt die Drohne über die hohen Gräser, die noch gemäht werden müssen. Franz Dieter Bürgers steht am Rand des Feldes in Tönisvorst und steuert mit einer Fernbedienung das kleine Flugobjekt, das mit einer Kamera nach Rehkitzen sucht, die sich im Gras versteckt haben könnten. „Fünf Minuten braucht die Drohne, um einen Hektar abzusuchen“, erklärt er. Dann fliegt sie zum nächsten Acker. Ein Rehkitz findet Bürgers an diesem Morgen nicht.