Unbeliebter Chef Ehemalige Mitarbeiter schalten bitterböse Zeitungsanzeige

Erfurt · Gerald war anscheinend ein unbeliebter Chef. Nachdem er offensichtlich von einer Erfurter Klinik nach Berlin gegangen ist, schalten seine ehemaligen Mitarbeiter eine Zeitungsanzeige, in der sie mit ihrem Chef öffentlich abrechnen.

 In der Thüringer Allgemeinen rechnen Mitarbeiter mit ihrem ehemaligen Chef ab.

In der Thüringer Allgemeinen rechnen Mitarbeiter mit ihrem ehemaligen Chef ab.

Foto: Screenshot

Es ist eine Abschiedsanzeige der besonderen Art: Die Mitarbeiter einer Klinik in Erfurt verabschieden sichtlich erleichtert ihren ehemaligen Chef-Arzt und bedenken ihn mit einer Zeitungsanzeige, die am vergangenen Samstag in der Thüringer Allgemeinen erschienen ist.

Die Freude seitens des offenbar nach Berlin ziehenden Chefs dürfte allerdings nicht groß ausfallen, denn gut weg kommt er darin nicht: "Lieber Gerald, wir sind dankbar miterleben zu dürfen, dass du nach 17 traurigen Jahren endlich den Weg aus Erfurt herausgefunden hast", heißt es in der Anzeige. Auch der weitere Text klingt eher nach einer Abrechnung, als nach einer Hommage an einen geschätzten Vorgesetzten.

In der Anzeige werden dem Arzt alle Eigenschaften, die für eine Führungskraft wichtig sind, aberkannt: Gerald habe weder Köpfchen und Händchen noch soziale und fachliche Kompetenz oder Empathie. Gleichzeitig bedauern seine ehemaligen Mitarbeiter die Stadt Berlin, denn laut der Anzeigenschreiber sei dies der neue Wohnort ihres ehemaligen Chefs. "Aber Erfurt kann endlich zu seinen Wurzeln zurückkehren", verabschieden sie sich.

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