Studie EM womöglich Schuld an mehr Corona-Fällen unter Männern

London · Eine Studie hat einen möglichen Grund ausgemacht, warum es in England in jüngster Zeit mehr Corona-Fälle unter Männern als unter Frauen gibt: Die Fußball-EM könnte Schuld sein.

 Eine Studie hat einen möglichen Grund ausgemacht, warum es in England in jüngster Zeit mehr Corona-Fälle unter Männern als unter Frauen gibt.

Eine Studie hat einen möglichen Grund ausgemacht, warum es in England in jüngster Zeit mehr Corona-Fälle unter Männern als unter Frauen gibt.

Foto: dpa/Andy Rain

Eine neue Studie aus England hat einen möglichen Grund ausgemacht, warum es dort in jüngster Zeit mehr Corona-Fälle unter Männern als unter Frauen gibt: Fußball. Männer, die zu Hause und in Pubs in Gemeinschaft die EM-Spiele der erfolgreichen englischen Nationalmannschaft verfolgten, könnten zum Trend beitragen, sagte Paul Elliott, Leiter der sogenannten React-Studie am Imperial College in London.

Die vorläufigen Ergebnisse der Untersuchung in Kooperation mit der Marktforschungsfirma Ipsos Mori vom 24. Juni bis zum 5. Juli ergab, dass sich die Zahl der Neuinfektionen in dem Zeitraum vervierfacht habe. Demnach ist eine von 170 Personen in England infiziert, seit kurzem verdoppele sich die Zahl der Ansteckungen binnen sechs Tagen. Die Virusverbreitung betrage bei Männern 0,7, bei Frauen 0,5 Prozent, ergänzte Professor Elliott.

Vorgenommen wurde die Studie, bevor Zehntausende Zuschauer die EM-Halbfinalpartie zwischen England und Dänemark im Londoner Wembley-Stadion verfolgten. Englands 2:1-Sieg sorgte auch abseits der Arena für wilde Jubelszenen im Land. Schließlich steht die englische Auswahl erstmals seit der Fußball-WM 1966 wieder im Finale eines großen Turniers. Am Sonntag geht es gegen Italien, ebenfalls in Wembley.

(dpa)
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