Evakuierungsaktion in Weitersburg Experten entschärfen 1000-Kilogramm-Bombe

Weitersburg · Aufatmen nach einer großen Evakuierungsaktion: Ein alter Blindgänger mit einem Gewicht von einer Tonne hat seine Gefahr verloren.

 Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz verladen in Weitersburg die entschärfte Weltkriegsbombe. Wegen der Entschärfung der 1000-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg mussten rund 6000 Menschen im Fundort Weitersburg, Teilen von Vallendar, Bendorf und der Rheininsel Niederwerth ihre Wohnungen verlassen.

Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz verladen in Weitersburg die entschärfte Weltkriegsbombe. Wegen der Entschärfung der 1000-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg mussten rund 6000 Menschen im Fundort Weitersburg, Teilen von Vallendar, Bendorf und der Rheininsel Niederwerth ihre Wohnungen verlassen.

Foto: dpa

Eine 1000 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg haben Experten in Weitersburg nahe Koblenz auf dem Gelände eines künftigen Kindergartens entschärft. "Es war völlig unproblematisch", sagte Frank Bender vom Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz der Nachrichtenagentur dpa nach der Aktion am Sonntag. "Wir sind erleichtert." Fünf Experten hätten etwa eine halbe Stunde dafür gebraucht.

Rund 6000 Anwohner in einem Radius von 1800 Metern um die Fundstelle hatten ihre Häuser schon Stunden vorher verlassen müssen. Gesperrt wurden unter anderem die Bundesstraßen 42 und 48, der rechtsrheinische Bahnverkehr sowie die Schifffahrt auf dem Rhein.

Von der Evakuierung betroffen waren ganz Weitersburg sowie Teile von Vallendar, Bendorf sowie der Rheininsel Niederwerth. Auch eine neurologische Klinik sowie zwei Altenheime wurden geräumt.

Der Blindgänger war am vergangenen Montag mit einem kleinen Bagger auf einem Grundstück freigelegt worden, auf dem ein Kindergarten entstehen soll. Zuvor hatten Experten Satellitenpläne ausgewertet. Dabei war der Verdacht aufgekommen, dass dort ein solch gefährliches Überbleibsel liegen könnte.

Eine Sonde des Kampfmittelräumdienstes bestätigte das schließlich. Nach Auskunft der Experten war die eine Tonne schwere Bombe technisch nicht außergewöhnlich.

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