Sprengstoffexplosion in Bochum Ermittlungen wegen versuchter Tötung nach Explosion unter Transporter

Bochum · Im fließenden Verkehr explodiert ein Gegenstand in Bochum. Die Fahrerin eines Transporters wird verletzt. Die Behörden ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Wer hinter der Tat und der Sprengung eines Stromverteilerkastens steckt, ist noch unklar.

 Nach einer Sprengstoffexplosion unter einem fahrenden Kleintransporter in Bochum ermitteln die Behörden wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

Nach einer Sprengstoffexplosion unter einem fahrenden Kleintransporter in Bochum ermitteln die Behörden wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

Foto: dpa/Polizei Bochum

Die Karosseriefront liegt in Teile zerrissen auf den Fahrspuren verteilt: Nach einer Sprengstoffexplosion unter einem fahrenden Kleintransporter in Bochum ermitteln die Behörden wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Die Staatsanwaltschaft hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters oder der Täter führen, eine Belohnung von 5000 Euro ausgelobt, wie sie mit der Polizei am Freitag mitteilte. Am Donnerstag vergangener Woche war ein Gegenstand mitten auf der Straße detoniert, als eine Frau mit einem Kleintransporter gerade darüber fuhr. Die 49-jährige Fahrerin wurde dabei verletzt.

Die Staatsanwaltschaft Bochum geht derzeit davon aus, dass die Frau zufällig Opfer der Sprengstoffexplosion wurde. Den Ermittlern lägen bisher keine Anhaltspunkte vor, dass sich die Tat gezielt gegen sie richtete, sagte der Bochumer Oberstaatsanwalt Andreas Bachmann auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Das Motiv sei noch unklar. Ein Gutachten solle nähere Erkenntnisse zu dem verwendeten Sprengstoff bringen.

In der Nacht zu Sonntag wurde in Bochum zudem in einem Waldstück ein Stromverteilerkasten ebenfalls mit Sprengstoff gesprengt. Die Behörden schließen einen Zusammenhang zwischen den Taten nicht aus. „Es gibt eine zeitliche, räumliche Nähe“, sagte Bachmann. Eine Verbindung bei der Motivlage und beim Sprengstoff werde geprüft. Es werden Zeugen per Plakat gesucht, das in Bochum verteilt werden soll.

(dpa)
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