Mutter mit drei Töchtern auf der Reeperbahn Familie bucht ungewollt Zimmer im Stundenhotel

Hamburg · Drei Töchter wollten ihrer Mutter ein Geburtstagsgeschenk machen. Als sie in Hamburg ankamen, erkannten sie, dass ihr Zimmer zu einem Bordell gehört.

"Gemütlich" fand Anna Marie Vigsoe das Hotel in Hamburg von außen. Doch als die Dänin mit ihren Schwestern und ihrer Mutter (50) das Zimmer sah, das sie über AirBnB gebucht hatte, erkannte sie, dass es sich um ein Bordellzimmer handelt.

Ohne es zu wissen hatte die junge Frau ein Zimmer in einem Stundenhotel auf der Hamburger Reeperbahn gebucht. In einem Facebook-Post schreibt sie, dass sie und ihre Schwestern die Reise nach Hamburg ihrer Mutter zum 50. Geburtstag geschenkt hatten. Bei der Buchung haben sie sich über die zentrale Lage direkt auf der Reeperbahn gefreut.

Als die Frauen in Hamburg aus dem Taxi ausgestiegen sind, hätte ihnen klar werden können, was sie gebucht haben. "Eine Prostituierte fragte uns, ob wir wirklich hier wohnen wollen", erzählte Anna der Dänischen Zeitung "B. T." Zunächst habe sie darauf noch gelassen reagiert, immerhin sah es ja sehr gemütlich aus.

Erst auf dem Zimmer wurde den Frauen klar, dass sie ein ungewöhnliches Hotelzimmer bewohnen sollten. Auf den Bildern, die Anna Marie Vigsoe auf Facebook zeigt, ist die Ausstattung des Zimmers zu sehen - mit Ketten und Sex-Spielzeug. Von dem Anblick seien die Frauen zunächst schockiert gewesen, erzählte Anna der "B. T.". Man ließ die Reisenden vor Ort noch wissen, sie mögen sich bitte auf der Treppe leise verhalten, um die Damen bei ihrem Geschäft nicht zu stören.

Die Touristen ließen sich den Spaß an dem Städtetrip dennoch nicht nehmen und verbrachten in dem Hotel in Hamburg ihren "Familienurlaub", wie Anna auf Facebook schreibt. Sicherlich hätte sie anhand der Lage auf der Reeperbahn ahnen können, um welche Art Hotel es sich handelt, "Aber auf der "Istedgade" in Kopenhagen gibt es auch gute und schlechte Adressen, so dass wir nicht gedacht hätten, dass dies ein Problem sein würde", erklärt Anna in der Zeitung.

Wie ein Stundenhotel in die Übersicht bei AirBnB gelangen konnte, ist nicht klar. Auf eine GA-Anfrage bei AirBnB gab es bis zum Montagnachmittag keine Rückmeldung.

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