Keine Zeit mehr für den Notarzt Feuerwehr Münster begleitet Geburt am Telefon

Münster · Die Feuerwehr in Münster hat in der Nacht zu Mittwoch Eltern bei der ungeplanten Hausgeburt ihrer neugeborenen Tochter unterstützt. Töchterchen Luisa wollte offenbar auf den nahenden Notarzt nicht mehr warten.

 Die kleine Luisa kam schneller als erwartet zur Welt. (Symbolbild).

Die kleine Luisa kam schneller als erwartet zur Welt. (Symbolbild).

Foto: dpa/Fabian Strauch

„Kollege Stefan hatte Zeit und war die Ruhe selbst“ - mit dieser Beschreibung hat die Feuerwehr Münster eine nächtliche Geburtshilfe per Telefon auf Twitter verkündet. Denn keine Zeit hatte demnach wohl die kleine Luisa. Ihre Eltern hatten gegen 2.00 Uhr den Rettungsdienst wegen der anstehenden Geburt gerufen. Nach Angaben der Feuerwehr war der Notarzt auch bereits auf dem Weg in den Stadtteil Gremmendorf. Von dort bis ins nächste Krankenhaus sind es rund 6 Kilometer oder etwa 12 Minuten mit dem Auto. Luisa aber wollte nicht warten und Feuerwehrmann Stefan gab per Telefon Anleitungen und begleitete die Eltern bei der Hausgeburt.

„Dafür sind wir ausgebildet“, teilte die Feuerwehr mit. Der sogenannte Leitstellen-Disponent lag am Mittwochmorgen nach seiner Schicht noch im Bett. Die Feuerwehr konnte deshalb noch keine Details zur Schnellgeburt nennen. Nach Angaben der Leitstelle sind solche Einsätze „eher selten, aber schön“. Neugeborenes und Mutter erreichten noch in der Nacht ein Krankenhaus in Münster. Die Feuerwehr schickte per Twitter Grüße hinterher: “Alles Gute, liebe Luisa!“

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort