Familienvater stirbt Flugzeug aus Hangelar in Österreich abgestürzt

Bruck · Ein in Hangelar gestartetes Kleinflugzeug ist am Samstagnachmittag bei widrigen Wetterbedingungen in Österreich abgestürzt. An Bord war eine Familie aus der Region. Der Pilot starb bei dem Unglück, seine zwei Töchter überlebten den Absturz.

 Bei dichtem Nebel war das Kleinflugzeug in einem Waldstück abgestürzt.

Bei dichtem Nebel war das Kleinflugzeug in einem Waldstück abgestürzt.

Foto: Feuerwehr Bruck

Am Samstag ist im österreichischen Gemeindegebiet von Bruck an der Großglocknerstraße - rund 80 Kilometer südlich von Salzburg - ein Kleinflugzeug mit einer Familie aus dem Raum Köln abgestürzt. Dabei starb der Pilot. Seine beiden Töchter im Alter von neun und elf Jahren überlebten schwer verletzt. Das Flugzeug war vom Flugplatz Hangelar aus gestartet, teilte Franz Wieser, Pressesprecher des Landes Salzburg, mit.

Die Familie wollte demnach in Österreich ihren Weihnachtsurlaub verbringen. Die Mutter und Frau des Piloten hatte am Sonntag nachkommen wollen.

Reise hatte in Hangelar begonnen

Das Flugzeug mit dem Vater und seinen zwei Töchtern war in Hangelar gestartet und wollte am Flugplatz in Zell am See landen. Der Pilot hatte gegen 15 Uhr die Landung zunächst abgebrochen und war noch einmal durchgestartet. Danach kam es zum Unglück. Den genauen Hergang ermitteln derzeit die zuständigen Stellen, hieß es.

Nach Angaben der Polizei und der Feuerwehr war das Kleinflugzeug in ein schwer zugängliches Waldstück gestürzt. Ein Zeuge hatte den Absturz beobachtet und sofort Alarm geschlagen. Kräfte der Feuerwehr, der Bergrettung und der Polizei rückten schließlich aus, um vor Ort aus verschiedenen Richtungen zu Fuß in dem steilen Gebiet das abgestürzte Flugzeug zu suchen.

Zeuge hatte Absturz beobachtet und Alarm geschlagen

Durch die Angaben des Zeugen konnte der Suchradius zwar eingegrenzt werden, wegen des schlechten Wetters dauerte es aber dennoch rund 30 Minuten, bis der erste Suchtrupp das verunglückte Flugzeug in einer Senke fand. Sofort begannen die Kräfte mit den am Anfang zur Verfügung stehenden Mitteln die eingeklemmten Personen zu befreien und erstzuversorgen.

Die zwei Mädchen konnten von den ersten Kräften der Feuerwehr Bruck aus dem Wrack befreit werden. Sie wurden in Krankenhäuser in Zell am See und Schwarzach gebracht. Für ihren Vater kam jedoch jede Hilfe zu spät. Der Pilot verstarb demnach noch an der Unfallstelle.

Die Unglücksursache ist noch unklar. Zum Zeitpunkt des Absturzes regnete und schneite es. Außerdem habe es dichten Nebel gegeben. Die Bergung des Wracks soll am Sonntag fortgesetzt werden.

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