Friedensnobelpreis für Welternährungsprogramm Einnahmen reichen im Kampf gegen den Hunger nicht aus

Genf · Das UN-Welternährungsprogramm kämpft unverdrossen gegen den Hunger in der Welt an. Das bringt ihm jetzt den Friedensnobelpreis ein. Grund zur Freude, ja. Aber trotz Rekordeinnahmen müssen Essensrationen gekürzt werden.

Hilfe für die Ärmsten: Mitarbeiter der UN laden Säcke mit Nahrung in Kaya im Norden von Burkina Faso ab.

Hilfe für die Ärmsten: Mitarbeiter der UN laden Säcke mit Nahrung in Kaya im Norden von Burkina Faso ab.

Foto: WFP/Marwa Awad

Der Amerikaner David Beasley weiß, wie er seiner Zuhörer und die Welt aufrüttelt. Im April trat der Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms (WFP) vor den UN-Sicherheitsrat – und warnte: Die Corona-Pandemie drohe „viele Hungersnöte mit biblischen Ausmaßen“ auszulösen. Die düstere Prophezeiung zeigte Wirkung. Viele Regierungen unterstützen das WFP der Vereinten Nationen in dem ersten Jahr der Corona-Pandemie mit mehr Geld als je zuvor: rund acht Milliarden US-Dollar bekam die größte humanitäre Organisation der Welt.