Friedensnobelpreis für Welternährungsprogramm Einnahmen reichen im Kampf gegen den Hunger nicht aus
Genf · Das UN-Welternährungsprogramm kämpft unverdrossen gegen den Hunger in der Welt an. Das bringt ihm jetzt den Friedensnobelpreis ein. Grund zur Freude, ja. Aber trotz Rekordeinnahmen müssen Essensrationen gekürzt werden.
09.10.2020
, 21:23 Uhr
Der Amerikaner David Beasley weiß, wie er seiner Zuhörer und die Welt aufrüttelt. Im April trat der Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms (WFP) vor den UN-Sicherheitsrat – und warnte: Die Corona-Pandemie drohe „viele Hungersnöte mit biblischen Ausmaßen“ auszulösen. Die düstere Prophezeiung zeigte Wirkung. Viele Regierungen unterstützen das WFP der Vereinten Nationen in dem ersten Jahr der Corona-Pandemie mit mehr Geld als je zuvor: rund acht Milliarden US-Dollar bekam die größte humanitäre Organisation der Welt.