Führerscheine gefälscht, Unfälle fingiert: Bande ausgehoben

Straubing · Die Polizei hat einer bundesweit agierenden Bande das Handwerk gelegt, die gefälschte Führerscheine an Verkehrssünder verkauft und mit fingierten Unfälle Versicherungen geschädigt haben soll. In mehreren Bundesländern wurden am Mittwoch bei einer Razzia fast 60 Objekte durchsucht und dabei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, wie die federführende Polizei in Straubing mitteilte. Mehrere Frauen und Männer wurden festgenommen. In einem der Gebäude wurde eine Fälscherwerkstatt entdeckt.

Ein Führerschein liegt auf einem Tisch.

Ein Führerschein liegt auf einem Tisch.

Foto: Federico Gambarini/Archiv

Die Ermittlungen gegen die Bande liefen seit eineinhalb Jahren. Neun Personen aus Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen stehen demnach in dringendem Verdacht, sich seit 2016 gefälschte Führerscheine oder unrechtmäßig ausgestellte Fahrerlaubnisse verschafft zu haben. Die Dokumente sollen sie zu je 3000 Euro an rund 200 Verkehrssünder verkauft haben, denen die Fahrerlaubnis entzogen worden war. Der durch fingierte Unfälle Versicherungen entstandene Schaden soll den Angaben zufolge weit über 100 000 Euro betragen.

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