Siebengebirge, Siegauen und Naturpark Eifel Furcht vor Besuchermassen in der freien Natur

Köln · In Corona-Zeiten bleiben viele Menschen lieber zu Hause – und suchen Erholung in der nahen Natur. Besonders viele im Naturpark Eifel. Das führt zu manchen Problemen.

 Allein wird Ranger Aaron Gellern in den Herbstferien eher selten von der Burg Vogelsang mit dem Zentrum des Nationalparks Eifel auf den Urftsee blicken.

Allein wird Ranger Aaron Gellern in den Herbstferien eher selten von der Burg Vogelsang mit dem Zentrum des Nationalparks Eifel auf den Urftsee blicken.

Foto: picture alliance / Oliver Berg/d/Oliver Berg

Selbst stahlmattenverstärkte Zäune haben Unbekannte bei Köln nicht davon abgehalten, in ein privates Naturschutzgebiet einzudringen, um dort baden zu gehen. „Die Zäune wurden nachts mit einer Flex aufgeschnitten“, sagt Holger Sticht, Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz in NRW. Sicher ein extremes Beispiel – aber Naturschützer im Land berichten unisono, dass es coronabedingt deutlich mehr Menschen in die Naherholungsgebiete zieht. So verzeichnete der Nationalpark Eifel laut Sprecher Michael Lammertz im Sommer bis zu 59 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr. Einige von ihnen würden sich nicht an die dort geltenden Regeln halten. Das hat Folgen für das touristische Angebot, vor allem aber für die Natur.