Gefilmte Schießerei: Zehn Jahre Haft für Rapper gefordert

Ein Nachbar filmt, wie ein Rapper auf zwei Männer schießt. Der Film taucht sofort im Internet auf. Jetzt droht dem Täter lange Haft.

 Auf der Richterbank liegt ein Richterhammer aus Holz.

Auf der Richterbank liegt ein Richterhammer aus Holz.

Foto: Uli Deck/Archiv

Bochum (dpa/lnw) – Im Prozess um eine gefilmte Schießerei in Oer-Erkenschwick hat die Staatsanwaltschaft für einen Rapper aus Essen zehn Jahre Haft wegen versuchten Totschlags beantragt. Der 28-Jährige hatte am 13. Juni 2017 bei einer Auseinandersetzung auf zwei Personen geschossen. Die Tat war damals von einem Nachbarn gefilmt und ins Internet gestellt worden. Im Prozess vor dem Bochumer Schwurgericht hatte der Rapper, der unter dem Namen "Hamad45" bekannt ist, die Schussabgabe zugegeben, sich aber auf Notwehr berufen. Für drei Mitangeklagte wurden Haftstrafen zwischen zweieinhalb Jahren und drei Jahren und drei Monaten beantragt.

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