Bahn Gegen Graffiti an Zügen: Bahn setzt auf neue Waschstraße

Die Deutsche Bahn legt in ihrem Kampf gegen Graffiti-Sprayer weiter nach. Heute stellte der Konzern in Köln eine neue stationäre Graffiti-Entfernungsanlage vor. Die Waschstraße soll helfen, Züge schnell und umweltschonend von Farbe zu befreien.

 Züge zu bemalen - auch "bomben" genannt - ist in der Sprayer-Szene mit besonderer Anerkennung verbunden.

Züge zu bemalen - auch "bomben" genannt - ist in der Sprayer-Szene mit besonderer Anerkennung verbunden.

Foto:  Jan Woitas/Archiv

Waschtrupps schrubben die Farbe herunter, das Gemisch wird direkt weitergeleitet und aufbereitet. Dafür wurden nach Angaben der Bahn rund 750 000 Euro investiert. Eine vergleichbare Anlage war zum Beispiel schon 2013 in Düsseldorf in Betrieb gegangen.

Während manche Graffiti als Kunst ansehen, sind sie für die Bahn ein großes Ärgernis. Nach Angaben des Konzerns mussten im vergangenen Jahr mehr als acht Millionen Euro in die Beseitigung gesteckt werden. Schwerpunkte seien Berlin, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.

Da die Farbe der Sprayer nach Bahn-Angaben den Fahrzeuglack angreifen und die Umwelt belasten, ist die Beseitigung aufwendig. Wichtiger Teil der Anti-Graffiti-Straße in Köln ist daher die Abwasseranlage, die das Wasser mit den Farbrückständen so aufbereitet, dass es in den städtischen Schmutzwasserkanal fließen kann.

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