31 Todesopfer in NRW Zahl der Todesopfer durch Gewalt in der Partnerschaft gestiegen

Düsseldorf · Zehntausende Menschen in NRW wurden vergangenes Jahr Opfer von Partnerschaftsgewalt. In Summe nahmen die Delikte leicht ab - es gab aber mehr Todesopfer als im Jahr zuvor.

 Ein Grablicht und kleine Engel auf einem Grabstein. In NRW sind im Jahr 2019 mehr Menschen Opfer von Partnerschaftsgewalt geworden.

Ein Grablicht und kleine Engel auf einem Grabstein. In NRW sind im Jahr 2019 mehr Menschen Opfer von Partnerschaftsgewalt geworden.

Foto: dpa/Peter Steffen

Im vergangenen Jahr sind im Rahmen von Partnerschaftsgewalt in NRW 22 Frauen und 9 Männer Opfer von Mord oder Totschlag geworden. 2018 gab es noch 17 Todesopfer. Das geht aus dem neuen Lagebild Partnerschaftsgewalt des Landeskriminalamts (LKA) hervor. Demnach wurden insgesamt 37.382 Menschen im letzten Jahr Opfer von versuchter oder vollendeter Gewalt in einer Partnerschaft - 0,4 Prozent weniger als 2018.

Mit 82,9 Prozent waren die allermeisten Opfer weiblich. In den meisten Fällen ging es laut LKA um vorsätzliche Körperverletzung (57,7 Prozent), gefolgt von Bedrohung (16 Prozent), gefährlicher Körperverletzung (12,5 Prozent), Stalking (7,4 Prozent) und Nötigung (2,9 Prozent).

In rund der Hälfte aller Fälle (18.312) lebten Opfer und Täter unter einem Dach. Oft (9785 Mal) war der Täter oder die Täterin der Ehepartner - 1502 Mal der oder die Ex. 31.960 Verdächtige wurden ermittelt.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Mitbrüder statt Täter
Kommentar zur Missbrauchsstudie von Münster Mitbrüder statt Täter
Aus dem Ressort