Unfall in Gütersloh Gleisbauarbeiter von ICE überrollt und getötet

Gütersloh · Ein Gleisbauarbeiter der Deutschen Bahn wird nahe Gütersloh von einem ICE erfasst und getötet. Die Ermittler gehen nach ersten Erkenntnissen von einem Unfall aus.

 Nach dem Unfall musste der Streckenabschnitt zwischen dem Ruhrgebiet und Berlin für mehrere Stunden gesperrt werden.

Nach dem Unfall musste der Streckenabschnitt zwischen dem Ruhrgebiet und Berlin für mehrere Stunden gesperrt werden.

Foto: dpa

Ein Gleisbauarbeiter ist auf der Strecke zwischen Bielefeld und Hamm tödlich verletzt worden. Der 21-Jährige wurde am Mittwochabend kurz vor dem Bahnhof im ostwestfälischen Gütersloh von einem ICE erfasst, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler war der Mitarbeiter der Deutschen Bahn früher als geplant auf die Gleise getreten. Da es keine Anzeichen für ein Fremdverschulden gebe, gingen die Ermittler von einem Unfall aus.

Nach Aussage des Lokführers stand der mit einer orangefarbenen Warnweste bekleidete Mann mit dem Rücken zum Zug mitten auf dem Gleis, wie die Polizei weiter mitteilte. Trotz sofortiger Notbremsung sei der Mann vom Zug erfasst worden. Er sollte gemeinsam mit einem Kollegen Arbeiten durchführen, die jedoch nach Erkenntnissen der Polizei erst später am Abend beginnen sollten.

Warum der 21-Jährige schon vorher auf den Gleisen stand, ist nach Einschätzung der Polizei im Nachhinein wohl nicht mehr zu klären. Der Kollege war zum Unfallzeitpunkt noch nicht vor Ort. Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Baustelle sei noch in Vorbereitung gewesen.

Der Streckenabschnitt zwischen dem Ruhrgebiet und Berlin war für mehrere Stunden gesperrt. Die rund 350 Fahrgäste aus dem ICE wurden mit Bussen und Taxen zum Bahnhof nach Hamm gefahren.

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