Gruppe bedroht Polizisten bei Festnahme eines Schlägers

Witten · Bei der Festnahme eines brutalen Schlägers sind Polizisten in der Ruhrgebietsstadt Witten von bis zu 25 Leuten bedroht und bedrängt worden. Die Gruppe forderte die Freilassung eines 19-Jährigen, der laut Polizei unmittelbar zuvor einen Zivilfahnder zu Boden geschlagen und gegen den Kopf getreten hatte. Die Beamten setzten Pfefferspray ein, um Übergriffe aus der Gruppe heraus am späten Freitagabend zu verhindern. Erst beim Eintreffen weiterer Beamter beruhigte sich die Situation auf dem Rathausplatz.

 Ein leuchtendes Blaulicht.

Ein leuchtendes Blaulicht.

Foto: Jens Büttner/Archiv

Ausgangspunkt war der Streit eines Pärchens. Der Zivilfahnder wollte die 18-Jährige vor weiteren Übergriffen schützen, teilte die Polizei am Sonntag weiter mit. Dabei sei er von dem 19-jährigen Wittener unvermittelt angegriffen und mit Faustschlägen gegen den Kopf niedergeschlagen worden. Der 19-Jährige haben den am Boden liegenden Beamten weiter attackiert, auf dessen Kopf und Hals eingetreten. Nachdem andere Polizisten den aggressiven Mann überwältigten und vorläufig festnahmen, habe sich sofort die größere Gruppe gebildet.

Der 42-jährige Polizist, der als Zivilfahnder im Einsatz war, wurde ambulant im Krankenhaus behandelt. Der Tatverdächtige verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam. Die Polizei ermittelt gegen ihn unter anderem wegen des Verdachts der Körperverletzung, gefährlichen Körperverletzung sowie des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort