Listerien-Gefahr Hähnchensalat bei Aldi und Netto wird zurückgerufen

Bonn · Bei einer routinemäßigen Stichprobe sind dem Hersteller von Fertigsalaten Listerienkeime in den zugelieferten Kidneybohnen aufgefallen. Nun werden Produkte von Aldi Süd, Aldi Nord und Netto zurückgerufen.

 Diese Produkte von Aldi Süd, Aldi Nord und Netto mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen dem 22. und 28. bzw. 29. Oktober werden zurückgerufen.

Diese Produkte von Aldi Süd, Aldi Nord und Netto mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen dem 22. und 28. bzw. 29. Oktober werden zurückgerufen.

Foto: Fresh-Care Convenience

Der Hersteller Fresh-Care Convenience ruft „trotz strengster Hygienevorschriften und einem umfassenden Qualitätssicherungssystem“ mehrere Fertigsalate mit Hähnchenfleisch zurück. Bei Proben seien Listerien-Keime entdeckt worden, wie der Hersteller mitteilt. Er beliefert mehrere Supermärkte. Die Rückrufe betreffen Aldi Nord, Aldi Süd und Netto. Um diese Produkte geht es:

Netto: Der möglicherweise ungenießbare Salat von Fresh-Care Convenience wird beim Discounter Netto mit zwei verschiedenen Dressings verkauf: Senf und Sylter Soße. Nicht mehr gegessen sollten Produkte mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen dem 22. und 28. Oktober.

Aldi Süd: Der „Snack Time Salatcup“ mit Hähnchenstückchen sollte nicht verzehrt werden, wenn das Mindeshaltbarkeitsdatum zwischen dem 22. und einschließlich 29. Oktober liegt.

Aldi Nord: In der nördlichen Hälfte Deutschlands werden die Mahlzeiten unter der Marke „Trader Joe’s“ verkauft, deren Chargen mit einem Mindeshaltbarkeitsdatum zwischen dem 22. und 29. Oktober zurückgerufen werden.

Bei einer routinemäßigen Qualitätskontrolle seien in den zugelieferten Kidneybohnen der Bakterienstamm Listeria monocytogenes nachgewiesen worden, weswegen eine gesundheitliche Beeinträchtigung nicht mit abschließender Sicherheit ausgeschlossen werden kann.

Auch ohne Vorlage des Kassenbons können Kunden die Produkte im jeweiligen Markt zurückgeben und bekommen den vollen Kaufpreis erstattet.

Listerien können laut Hersteller grippeähnliche Symptome mit Fieber und Durchfall auslösen. Insbesondere gefährdet seien Schwangere, Kleinkinder und Personen mit geschwächtem Immunsystem.

Zuletzt sorgte der Rückrufskandal um keimbelastete Wurst des Herstellers Wilke für Schlagzeilen. Der Keim forderte mehrere Todesfälle. Seit 2012 soll sich laut dem Amt für Verbraucherschutz die Zahl der Lebensmittelrückrufe außerdem verdoppelt haben.

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