Kinocharts Hai-Thriller "Meg" beißt sich in den USA durch

New York · Filme über Hai-Attacken gehören seit Steven Spielbergs "Der weiße Hai" von 1975 zum Standardrepertoire des Kinos. In "The Meg" greift ein prähistorisches Monstrum an. Von Kritikern wird der Film eher belächelt, aber neugierige Zuschauer lockt er trotzdem.

 Jason Statham als Jonas Taylor in einer Szene des Films "Meg".

Jason Statham als Jonas Taylor in einer Szene des Films "Meg".

Foto: Warner Bros

Der neue Thriller "The Meg" um einen gigantischen Hai hat Erwartungen in Nordamerika übertroffen und viele Menschen ins Kino gelockt. Mit Einnahmen von 44,5 Millionen Dollar (40 Mio Euro) habe die Warner-Bros.-Produktion die Konkurrenz regelrecht "verschlungen", schrieb das Magazin "Variety" zu den Kinozahlen vom Wochenende.

Auch international muss der Film jetzt gut abschneiden, um das teure Budget in Höhe von 130 Millionen Dollar (114 Mio Euro) zu rechtfertigen.

Der Film von Jon Turteltaub handelt von einem prähistorischen, mehr als 20 Meter langen Hai, der ein Tiefseetauchboot angreift. Die Crew harrt am Boden des Pazifischen Ozeans aus, während ein Taucher sie im Wettlauf gegen die Zeit zu retten versucht. In Deutschland lief "The Meg" ebenfalls vor einigen Tagen an.

Von Kritikern und Kinogängern bekam der Film eher schlechte Noten. Der "Rolling Stone" nannte "The Meg" "todlangweilig", "Variety" sprach vom Versuch, den Klassiker "Der weiße Hai" auf Steroiden zu drehen. Der "Guardian" bemängelte die vielen Klischees im Drehbuch, und die "New York Times" schrieb, dass "The Meg" anders als der Katastrophen-Fernsehfilm "Sharknado" nicht wisse, "wie dumm er eigentlich ist".

Der sechste Film aus der "Mission: Impossible"-Reihe rutschte ab auf den zweiten Platz der Kinocharts: "Fallout" spielte an seinem dritten Wochenende in den USA und Kanada 20 Millionen Dollar ein (17,5 Mio Euro). Insgesamt kommt der Spionage-Thriller um den Agenten Ethan Hunt (Tom Cruise) damit auf eine Einspielsumme von 162 Millionen Dollar (141 Mio Euro). Wie in vielen früheren Filmen übernahm der 56-jährige Cruise die meisten Stunts selbst.

Regisseur Spike Lee gelang mit seinem neuen Film "BlacKkKlansman" sein bester Kinostart in mehr als zehn Jahren. Das Drama spielte 10,8 Millionen Dollar (9,5 Mio Euro) ein. Der Film dreht sich um die wahre Geschichte eines schwarzen Polizisten, der verdeckt an Treffen des rassistischen Ku Klux Klan in Colorado teilnimmt. Das Magazin "Wired" lobte den Titel als besten Spielfilm Lees seit dessen Thriller "Inside Man" von 2006. "BlacKkKlansman" landete auf dem fünften Platz, davor platzierten sich im Ranking die Low-Budget-Produktion "Slender Man" und Disneys Live-Action-Abenteuer "Christopher Robin".

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