Die liebsten Songs des Sommers Hendrik Streeck und andere Bonner verraten ihre Sommerhits
Bonn · Bonnern Persönlichkeiten haben uns verraten, welche Songs sie in diesem Sommer am liebsten hören. Jeder durfte fünf Stücke auswählen. Mit dabei sind unter anderem Polizeipräsident Frank Hoever und Basketballer DiLeo.
Es vergeht eigentlich kein Sommer ohne ihn: Den einen Song, der im Radio und auf jeder Party rauf und runter läuft. Der sich in den Köpfen festsetzt und bei dem sich die Leute verdutzt erwischen, wenn sie ihn vor sich hersummen. Der Sommerhit ist sogar schon wissenschaftlich untersuch worden. Der Britische Forscher Rupert Till von der Uni Huddersfield hat in einer Studie den „Catchiness Quotienten“ berechnet. Der Ohrwurm-Quotient berücksichtigt etwa die Zahl der Akkorde und der Tanzschritte in der zugehörigen Choreographie. Auf Platz eins landete der „Ketchup Song“ der spanischen Girlgroup Las Ketchup. Damit schafften sie es in vielen europäischen Ländern an die Spitze der Hitparade. In Deutschland stand der Song sieben Wochen auf der eins. In Tills Top Ten landeten auch „Holiday“ von Madonna und „Summer Holiday“ von Cliff Richard. Die weisen den Hörer freundlicherweise schon im Titel daraufhin, was ihn wohl für ein Stück erwartet.
Weil auch beim General-Anzeiger derzeit Sommerstimmung herrscht, wollten wir von Bonnern wissen, welche Songs für sie zum Sommer gehören. Jeder durfte fünf Stücke auswählen. Hier sind sie. Aber Vorsicht: Ohrwurmgefahr.
Hendrik Streeck
Hendrik Streeck ist erst im Oktober nach Bonn gezogen und konnte die Stadt noch gar nicht richtig kennenlernen. „Das hole ich jetzt ein stückweit nach“, sagt der Virologe. Vor Kurzem hat er das Rheinufer als Joggingstrecke entdeckt. Das Wasser hat es ihm angetan: Gerade ist er an der Nordsee und entspannt im Strandkorb. Dabei läuft oft „My shot“ aus dem Musical Hamilton.
- „My shot“ - Liu-Manuel Miranda
- „Eu nao embora“ - DJ Zullu, Anitta
- „The other side“ - Hugh Jackman
- „Despacito“ - Justin Bieber
- „Alors on Danse“ - Stromae
Frank Hoever
Wenn es nach Frank Hoever geht, darf es ruhig mal ein bisschen scheppern – also musikalisch. Der Polizeipräsident sagt über sich, dass er ein „verbeamteter Rocker“ ist. Er lässt es aber auch mal ruhig angehen: Oft macht er in Holland Urlaub, das Haus liegt direkt hinter den Dünen. Kein Wunder, dass er „Tag am Meer“ ausgewählt hat. „Der Song ist super relaxed“, sagt er.
- „Tag am Meer“ - Die Fantastischen Vier
- „Himmelblau“ - Die Ärzte
- „Mer sin eins“ - Kasalla
- „Türlich Türlich“ - Jan Delay
- „Bis ans Meer“ - Brings
Annika Zeyen
Immer wenn Annika Zeyen Paradise hört, erinnert sie sich an den großen Triumph. In London hatte sie 2012 mit den Rollstuhlbasketballerinnen olympisches Gold geholt. „Für mich ging ein riesen Trau in Erfüllung“, sagt sie. Bei der Abschlussfeier am Tag danach, spielten Coldplay den Song. Auch beim Training hört die Athletin manchmal Musik – und im Urlaub darf sie auch nicht fehlen.
- „Paradise“ - Coldplay
- „Underdog“ - Alicia Keys
- „Hoch“ - Olympia Team D
- „Swish Swish“ - Katy Perry
- „Hall of Fame“ - The Script
T.J. DiLeo
Im Jahr als Despacito rauskam, lernte T.J. DiLeo seine Freundin kennen. „Gefühlt war es der einzige Song, der in dem Sommer gespielt wurde“, sagt der Spieler der Telekom Baskets. Mit ein paar Freunden war er 2016 bei einer Poolparty in Vegas, bei der Calvin Harris auftrat. Davon gibt es ein Video, das aufgenommen wurde, als „Sweet Nothing“ spielte. DiLeo sagt: „Das wird niemand anderes jemals sehen“.
- „Your love“ - The Outfield
- „Sweet Nothing“ - Calvin Harris
- „Teenage Dirtbag“ - Wheatus
- „Despacito“ – Justin Bieber
Birgit Schneider-Bönninger
„Ich bin super optimistisch und will Dinge verändern“, sagt Kulturdezernentin Birgit Schneider-Bönninger über sich. Deshalb hat sie „Positiv denken“ ausgewählt. Wenn die Hitze die Stadt im Griff hat, hört sie gerne „Summer in the City“. Sie mag den Moment, wenn an diesen Tagen nachts die Stadt erwacht.
- „Positiv denken“ - Cynthia Nickschas
- „Kölsche Jung“ - Brings
- „Randale & Hurra“ - Querbeat
- „Altes Fieber“ - Die Toten Hosen
- „Summer in the City“ - Joe Cocker
Ernst-Ludwig Hartz
Normalerweise ist Ernst-Ludwig Harz im Sommer immer sehr beschäftigt. Dann ist Open-Air-Saison. Die fällt wegen Corona nun aus und er hat viel Freizeit. „Ich habe das letzte Mal 1994 drei Wochen Urlaub gemacht“, sagt der Konzertveranstalter. „Don’t Stand So Close to Me“ passe gut in eine Zeit, in der alle auf Abstand gehen, findet er.
- „Summertime“ - Mungo Jerry
- „Don`t stand so close to me“ - Police
- „10cc Deadlock“ - Holidays
- „Allman brothers“ - Dreams
- „Murder most foul“ - Bob Dylan
Karin Kröber
Für Karina Kröber ist „I Will Survive“ nicht nur ein Mutmacher im Corona-Sommer – sondern schon vor ihrer Meisterprüfung. Die Vorsitzende des City Marketings hat schon in ihrer Jugend zu „Last Night a DJ Saved My Life“ getanzt. In der Falle war das, der Disco gegenüber des Bellini. Sie sagt: „Wissen Sie, was da alles auf der Tanzfläche passiert ist?“
- „I will survive“ - Gloria Gaynor
- „Last Night A DJ Saved My Life“ - Indeep
- „Sing Halleluja“ - Dr. Alban
- „Jedäuf mit 4711“ - Klüngelköpp
- „Fifth of Beethoven“ - Walter Murphy
Daniel Jakob
Jeder der fünf Songs versetzt Daniel Jakob in einen Sommer seines Lebens zurück. In „A Summer Place” geht es um einen “Ort” der ganz unabhängig von der Jahreszeit ist. Der Betreiber der Nachtschicht war dort 2001 mit seiner damaligen Freundin. “Here Comes the Sun” bringt ihn zurück nach Australien, wo er ein Jahr arbeitete und reiste.
- „Nobody to love“ - Sigma
- „A summer place“ - Andy Williams
- „Smooth“ - Santana & Rob Thomas
- „Santeria“ - Sublime
- „Here comes the sun“ - The Beatles