Obduktion am Sonntag könnte Klarheit bringen Hintergründe zu den drei Todesfällen in Haus bei Düren weiter unklar

Langerwehe · Ein rätselhafter Fall in der Nähe von Aachen: Die Polizei findet drei Tote Hausbewohner. War es ein erweiterter Suizid? Möglicherweise kann die Obduktion am Sonntag mehr Klarheit bringen.

 Ein Polizist steht vor dem Haus in Langerwehe, in dem die drei Leichen gefunden worden waren. (Foto: dpa)

Ein Polizist steht vor dem Haus in Langerwehe, in dem die drei Leichen gefunden worden waren. (Foto: dpa)

Die Polizei hat am Samstag in einem Haus in Langerwehe im Kreis Düren bei Aachen drei Tote gefunden. Es handele sich um eine 60 Jahre alte Frau, eine 45 Jahre alte Frau und einen 43 Jahre alten Mann, sagte Oberstaatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts. „Zum jetzigen Zeitpunkt vermuten wir, dass die drei infolge von scharfer Gewalt verstorben sind.“ Das bedeute, dass etwas Scharfes in den Körper eingedrungen sei. Es gebe keine Hinweise darauf, „dass eine vierte Person in das Geschehen involviert war“.

Es werde deshalb auch nach keinem Täter gefahndet. Möglicherweise handele es sich um Suizid oder erweiterten Suizid, doch das sei Spekulation, betonte Schlenkermann-Pitts. Man wisse noch nicht genau, was passiert sei. Bei einem erweiterten Suizid tötet jemand zunächst andere Menschen und dann sich selbst.

Die Leichen würden am Sonntag obduziert, sagte Schlenkermann-Pitts. Es handele sich um „drei deutsche Bewohner eines Zweiparteienhauses“. Sie seien am Samstagmorgen von jemandem aufgefunden worden, der dann die Polizei alarmiert habe. Das verklinkerte Haus wurde von der Polizei abgesperrt. Beamte der Spurensicherung arbeiteten im Inneren. Über den Fall hatten zunächst die „Aachener Nachrichten“ berichtet.

(dpa)
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