Untersuchung auf Bomben in Bielefeld ICE wegen verdächtigen Koffers evakuiert

Bielefeld · Zahlreiche Reisende haben in Bielefeld ihren ICE verlassen müssen - das Zugpersonal schlug wegen eines Koffers Alarm. Die Polizei erklärt: Der Koffer sieht „nicht unverdächtig“ aus.

Wegen eines verdächtigen Koffers hat die Bundespolizei einen voll besetzten ICE im Bielefelder Hauptbahnhof evakuiert. Der Zug sei nach der Räumung aus dem belebten Bahnhof herausgefahren worden und stehe nun auf dem etwa zwei Kilometer entfernten Güterbahnhof, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Donnerstag. Dort sollen Bombenexperten den Koffer am späten Nachmittag untersuchen.

Der schwarze Pilotenkoffer in dem ICE 640, der auf dem Weg von Berlin ins Rheinland war, fiel dem Zugpersonal auf. Er sei keinem Reisenden zuzuordnen gewesen. Außerdem habe er „nicht unverdächtig“ ausgesehen, sagte der Sprecher der Bundespolizei, ohne weitere Details zu nennen. Deshalb hätten sich die Beamten der Bundespolizei gegen 13.20 Uhr entschieden, den Zug zu räumen. Ob von dem Koffer tatsächlich eine Gefahr ausgehe, müssten nun die Experten klären.

Die Reisenden mussten den Zug in Bielefeld verlassen und mit anderen Bahnen ihre Reise fortsetzen. Wie viele Fahrgäste genau an Bord waren, konnte die Deutsche Bahn zunächst nicht sagen. Der übrige Zugverkehr auf der Strecke sei nicht beeinträchtigt, sagte ein Bahnsprecher.

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