Hafenweihnachtsmarkt in Köln Im Kölner Rheinauhafen unterm Riesenrad

Köln · Nach der Corona-Zwangspause 2020 heißt es endlich wieder: „Volle Kraft voraus für den Kölner Hafen-Weihnachtsmarkt.“ Unter 2G-Bedingungen, mit Stichproben und Tagesstempel.

 Das Wahrzeichen des Weihnachtsmarkts ist das 48 Meter hohe Riesenrad.

Das Wahrzeichen des Weihnachtsmarkts ist das 48 Meter hohe Riesenrad.

Foto: www.hafen-weinachtsmarkt.de

48 Meter ragt das Riesenrad in die Höhe. Bei Nacht wirken seine vertikalen Verstrebungen wie leuchtende Speichen, die von der Hand eines himmlischen Rudergängers bewegt werden. Darunter spitzen weiße Pagodenzelte empor. Auch der sanfte Wind, der hier beständig weht, trägt dazu bei, das Auge zu narren. Sind das tatsächlich nur Stoffbahnen? Oder geblähte Segel, unterwegs auf großer Fahrt?

Unter allen Treffpunkten im Zeichen des Tannenbaums, mit denen die Domstadt aufwarten kann, besitzt der Hafenweihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum ein Alleinstellungsmerkmal. Er befindet sich direkt am Rhein. Und sein Name ist viel mehr als eine Ortsangabe. Er ist Programm. Veranstalter Edwin Kroll, sein Team und rund 70 Anbieter ziehen das maritime Motto mit Flussanbindung konsequent durch. Angefangen vom 15 Meter langen Glühwein-Dreimaster „Trudel“ und der Spelunke mit integriertem Leuchtturm über kunstgewerbliche Stände wie die „Piraten-Töpferei“ oder kulinarische Highlights wie die Original Hamburger Fischbrötchen bis hin zu Shantys und erzählfreudigen Seemannsgarnspinnern.

Deutlich großzügiger aufgebaut

„Wir haben wegen Corona deutlich großzügiger aufgebaut“, sagt Kroll, „und auch bei uns gelten, wie auf allen Kölner Weihnachtsmärkten, die 2G-Regel und Maskenpflicht auf den Laufwegen.“ Man setzt auch im Rheinauhafen auf stichprobenartige Kontrollen durch Security-Personal und Ordnungsamt.

Zudem erhalten Besucher, die ihren 2G-Nachweis nach Betreten des Areals an einem der Stände belegt haben, einen Tagesstempel. Etwas, wozu sich Kölns Weihnachtsmarktbetreiber im Schulterschluss und entschieden haben: „Der Stempel gilt an diesem Tag auch für alle anderen Weihnachtsmärkte.“ Dass die beliebte Hafenspelunke nun etwas abseits, auf einem Plateau in Nähe des Sport- und Olympiamuseums, logiert und das Programm „laufend“, mit häufigen Ortswechseln und in Kürze, dargeboten wird, soll die Lage weiter entspannen. Das Innenraum-Kunsthandwerkerzelt musste weichen: „Dafür gibt es einen Stand, an dem sich 600 regionale Anbieter von Wochenende zu Wochenende abwechseln.“

Weithin sichtbares Wahrzeichen des Hafenweihnachtsmarkts: das Riesenrad mit seinen bei Dunkelheit illuminierten „Speichen“. Betreiber ist der Bonner Willi Kipp, der einer alteingesessenen Schaustellerfamilie entstammt. Fahrten sind auch als Kombi-Tickets (mit Besuch von Schokoladenmuseum und Glühwein) erhältlich. Neu: der Hafenweihnachtsmarkt hat am 2. Weihnachtsfeiertag geöffnet, vom 29.12. bis 9.1.2022 folgt rund ums Riesenrad ein Neujahrsmarkt mit Essen und Trinken.

www.hafen-weihnachtsmarkt.de

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