"Reddam House" in Sydney Schule ersetzt iPads wieder durch Bücher

SYDNEY · Digitale Lerngeräte wie iPads sind in Schulen längst keine Seltenheit mehr. Die "Reddam House"-Schule im australischen Sydney möchte sich nun allerdings von diesen wieder verabschieden.

Die Aufgaben strahlt ein Overheadprojektor an die Wand, bei der Lösung liefern Bücher die Hilfestellung, das richtige Ergebnis wird schließlich mit Kreide an die Tafel geschrieben. Ein Szenario, das in Schulklassen heutzutage eher selten zu sehen ist, vor aber gut 15 Jahren noch Standard war.

Die "Reddam House"-Schule im australischen Sydney möchte nun die alten Zeiten wieder auferstehen lassen. Wie stuff.co.nz online berichtet, möchte die Schule weg vom E-Book auf Ipads wieder hin zu Büchern mit echtem Papier. Zum einen würden die Ipads die Schüler beim Lernen ablenken, denn Schüler könnten neben den Lerninhalten auch andere Benachrichtigungen auf das Tablet bekommen, zum anderen hätten diese nach fünf Jahren E-Book-Lernen das Feedback gegeben, dass sie Papierseiten Bildschirmen vorziehen.

"Außerdem können die Kinder auf dem Ipad ganz leicht zwischen Bildschirmen hin- und herwechseln und so tun, als wären sie beschäftigt", zitierit stuff.co.nz Schuldirektor Dave Pitcairn. Um Schülern das Gewicht der Bücher im Rucksack zu ersparen, könnten sie diese in Spinden im Schulgebäude lassen - und zu Hause auf die digitale Version zurückgreifen. Gerade das wird von Befürwortern des digitalen Lernens oft als Argument genutzt.

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