Jüdische Schüler bauen meterhohe Menora aus Legosteinen

Hamburg · Schüler der Hamburger Joseph-Carlebach-Schule haben die nach Angaben des jüdischen Bildungszentrums welthöchste Menora aus Legosteinen gebaut.

 Auf einer Leiter stehend hat der Rabbiner Shmuel Havlin Joseph-Carlebach-Schule Kerzen eines Chanukka-Leuchters aus Legosteinen angezündet. Foto: Christian Charisius

Auf einer Leiter stehend hat der Rabbiner Shmuel Havlin Joseph-Carlebach-Schule Kerzen eines Chanukka-Leuchters aus Legosteinen angezündet. Foto: Christian Charisius

Foto: DPA

Der neunarmige Chanukka-Leuchter in der Aula der Schule ist 5,82 Meter hoch und besteht aus 30 000 Steinen, wie eine Sprecherin am Mittwoch mitteilte. Bislang habe ein jüdisches Gymnasium in New York den Rekord mit 4,20 Meter gehalten. Zum jüdischen Lichterfest in dieser Woche zünden die Gläubigen jeden Tag eine Kerze an. Auch auf der Lego-Menora brannten am Mittwoch fünf Kerzen.

Das 2200 Jahre alte Ritual sei heute immer noch aktuell, sagte der Rabbiner der Schule, Shmuel Havlin (31). "Heute gibt es in der Welt leider viel Dunkelheit, wir sollten mehr Licht verbreiten und die ganze Welt besser machen." Das Lego-Projekt zeige den Kindern, dass auch kleine Dinge etwas bewirken könnten. Viele der 180 Schüler des Bildungshauses hätten eigene Legosteine gespendet. "Jede gute Tat zählt, wie auch jeder Legostein zählt", sagte der Rabbiner.

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