Kurioser Fahrradfahrer-Selbstschutz Kanadier wollen mit Poolnudeln die Radfahrer-Sicherheit erhöhen

Bonn · Dicht überholende Autofahrer sind ein Ärgernis für Radfahrer, kommt es doch oft dadurch zu gefährlichen Situationen. In Toronto helfen sich Radfahrer mit einer kuriosen Idee.

Bereits der erste Paragraph der Straßenverkehrsordnung verpflichtet Verkehrsteilnehmer zur gegenseitigen Rücksichtsnahme. Doch wo Radfahrer sich mit motorisiertem Verkehr die Fahrbahn teilen, kommt es mitunter zu gefährlichen Situationen. Besonders das zu dichte Überholen wird von Radfahrern als gefährlich wahrgenommen und kann zu Unfällen führen.

Fahrradfahrer in Toronto haben jetzt ein Mittel gefunden, das zu nahe Überholen von Autos zu unterbinden. Mit einer quer auf den Gepäckträger geklemmten Schaumstoff-Schwimmnudel halten sie sich die Autofahrer vom Leibe. Auf Twitter kursiert ein Foto dieser Vorrichtung. Der Tweet wurde mit dem Hashtag "VisionZero" versehen. Dahinter steckt das Ziel, dass es in Toronto keine Verkehrstoten mehr geben soll.

Für deutsche Radfahrer, die sich davon inspirieren lassen wollen, gibt es jedoch schlechte Nachrichten. Auf Nachfrage interessierter Radfahrer erklärte die Polizei Berlin auf Twitter, die Schaumstoffröhren seien eine Ladung, die nicht seitlich über das Fahrzeug herausragen dürfe. Die Polizei Hannover hingegen wies daraufhin, dass ein Anbau nicht grundsätzlich verboten sei, verwies jedoch auf die dadurch vergrößerte Fahrzeugbreite. Diese würde eine andere Beleuchtung fordern, als bei einem Fahrrad üblich.

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