Nach schwerem Unfall Keine Fehler an Sommerrodelbahn in "Fort Fun" entdeckt

Bestwig · Nach dem schockierenden Unfall auf einer Sommerrodelbahn im Sauerland, bei dem einem Jungen ein Teil seines Beines abgetrennt wurde, haben Experten keine Fehler an der Anlage festgestellt.

"Die Gutachter haben nach vorläufiger Wertung keinen Fehler an der Bahn gesehen", sagte der Arnsberger Staatsanwalt Klaus Neulken am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zu den Untersuchungen der Experten in Bestwig. Die Bahn sei zunächst als Beweismittel beschlagnahmt worden. Das sei nicht mehr erforderlich. Einer Wiederöffnung der Rodelbahn stehe deshalb seitens der Staatsanwaltschaft nichts mehr im Wege.

Der Betreiber des Freizeitparks "Fort Fun" kündigte an, die 1,3 Kilometer lange Sommerrodelbahn "Trapper Slider" an diesem Samstag wieder zu öffnen. Sie war seit dem Unfall am vergangenen Samstag gesperrt. Der Betreiber hatte darauf hingewiesen, dass der "Trapper Slider" wie alle Fahrgeschäfte des Parks strengen Sicherheitsauflagen unterliege und durch den Tüv regelmäßig kontrolliert werde.

Zusammen mit dem Hersteller werde er "das Sicherheitskonzept der Anlage weiter optimieren, damit ein solcher, in seiner Form bisher einmaliger und schwer zu rekonstruierender Unfall in Zukunft verhindert werden kann". In einem ersten Schritt seien weitere Sicherheitshinweise angebracht worden, die auf die Beförderungsbedingungen hinwiesen.

Ein Zwölfjähriger war laut dem Parkbetreiber während der Fahrt mit einem Fuß zwischen Schlitten und Schienen der Sommerrodelbahn geraten. Der Junge war mit einem Rettungshubschrauber zu einem Krankenhaus geflogen worden.

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