Vater schweigt im Mordprozess Kind starb in Essen in überhitztem Kinderzimmer

Essen · Ein zweijähriger Junge stirbt bei großer Hitze in seinem Kinderzimmer. Die Türklinke war abmontiert worden. Zu Beginn des Mordprozesses macht der Vater keine Angaben.

 Der Angeklagte (r) wartet auf der Anklagebank auf den Beginn des Prozesses. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, seinen zweijährigen Sohn bei großer Hitze eingesperrt und seinem Schicksal überlassen zu haben. Einen Tag später war der Junge tot.

Der Angeklagte (r) wartet auf der Anklagebank auf den Beginn des Prozesses. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, seinen zweijährigen Sohn bei großer Hitze eingesperrt und seinem Schicksal überlassen zu haben. Einen Tag später war der Junge tot.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Der Hitzetod eines zweijährigen Jungen in Essen beschäftigt seit Donnerstag das Essener Schwurgericht. Die Staatsanwaltschaft hat den Vater des Kindes wegen Mordes angeklagt. Er soll seinen Sohn im Juli 2019 bei großer Hitze in das Kinderzimmer gesperrt und die Türklinke abmontiert haben.

Der Junge war schließlich an den Folgen eines Hitzeschocks gestorben. Auf Anraten seines Verteidigers will sich der 32-jährige Deutsche nicht zu den Vorwürfen äußern. Die Mutter des Jungen sagte als Zeugin aus, die Klinke sei schon Tage zuvor abmontiert worden. Zur Tatzeit hielt sich die Frau selbst nicht in der Essener Dachgeschosswohnung auf.

(dpa)
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