Neue DGE-Studie Klöckner: Gesundes Schulessen muss nicht teurer sein

Berlin · Bolognese-Soße aus Linsen und Quinoa statt Pommes: An konkreten Empfehlungen für gesundes Schulessen mangelt es nicht. Warum hapert es dennoch bei der Umsetzung? Eine neue Studie beleuchtet die Rolle der Kosten.

 Schüler einer Ganztagsschule essen in der Mensa.

Schüler einer Ganztagsschule essen in der Mensa.

Foto: Franziska Kraufmann

Gesundes Mittagessen an Schulen darf nach dem Willen der Bundesernährungsministerin nicht an den vermeintlich hohen Kosten scheitern.

Eine neue Studie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) belege, "dass gesundes Essen, das den DGE-Standards entspricht, eben nicht teurer sein muss", sagte Julia Klöckner (CDU) in Berlin. Diese seit vielen Jahren bestehenden Standards besagen zum Beispiel, dass täglich Gemüse auf den Teller kommen sollte, Fleisch hingegen nur maximal zweimal pro Woche. Die Umsetzung an deutschen Schulen gilt jedoch als ausbaufähig.

Die Studie zeige, dass das Rohmaterial für ein Mittagessen im Einklang mit den DGE-Empfehlungen nur vier Cent mehr koste im Vergleich zum jetzigen Durchschnitt, sagte Klöckner. Weder Eltern noch Kommunen müssten dann zwangsläufig mehr bezahlen. Die Studie zeige diverse Einsparmöglichkeiten auf, etwa bei Energiekosten. Gesündere Angebote seien machbar, "wir müssen es nur wollen", so die Ministerin. Sie kündigte verstärkte Beratungen für die Kommunen an.

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