Ermittlungen Polizei widerspricht Postings zu sexuellem Missbrauch in Koblenzer Kita

Koblenz · Derzeit häufen sich in den sozialen Medien Mitteilungen über einen angeblichen sexuellen Missbrauch in einer Koblenzer Kindertagsstätte. Die Polizei untersuchte den Fall - und widerspricht den Postings.

 In den sozialen Medien häufen sich derzeit Mitteilungen über einen angeblichen sexuellen Missbrauch in einer Koblenzer Kindertagestätte.

In den sozialen Medien häufen sich derzeit Mitteilungen über einen angeblichen sexuellen Missbrauch in einer Koblenzer Kindertagestätte.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Derzeit häufen sich in den sozialen Medien Mitteilungen über einen angeblichen sexuellen Missbrauch in einer Koblenzer Kindertagsstätte. Wie die Polizei Koblenz mitteilt, sind diese Aussagen nicht wahr.

Unter anderem wird behauptet, dass der Polizei und Staatsanwaltschaft objektive Beweise wie Untersuchungsbefunde über Betäubungen oder Ähnliches vorlägen. Diese Aussagen seien laut den Ermittlungsbehörden frei erfunden. Weiter heißt es, dass die Vorkommnisse in den sozialen Netzwerken einschließlich der dort geäußerten Beleidigungen sowie üblen Nachreden daraufhin zu überprüfen sein werden, inwieweit sie Straftatbestände erfüllen.

Ermittlungen in dem genannten Kita-Fall gab es dennoch. Das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs gegen namentlich nicht bekannte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Kindertagesstätte in dem Koblenzer Stadtteil Pfaffendorfer Höhe hat die Staatsanwaltschaft aber eingestellt.

Eltern eines vierjährigen Mädchens hatten den angeblichen sexuellen Missbrauch zur Anzeige gebracht. Das Mädchen habe ihnen erzählt, alle Kinder seien in der Einrichtung gebadet worden und hätten danach neue Unterwäsche von der Einrichtung erhalten. Danach sei sie von einer Erzieherin in einen Raum gebracht und dort von einem Mann sexuell missbraucht worden. „Die umfangreichen Ermittlungen haben keine hinreichenden Hinweise darauf ergeben, dass sich diese Straftat tatsächlich ereignet hat“, so die Polizei. Das Kind wurde von einem Arzt untersucht, auch nach DNA wurde gesucht. Auch den von dem Kind beschriebenen Raum gibt es in der Kita nicht.

(ga)
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