Genoveva-Bad in Köln Kölner Verein gibt Transsexuellen einen geschützten Raum zum Schwimmen
Köln · Viele Menschen, die trans- oder intergeschlechtlich sind, meiden öffentliche Bäder. Sie werden angestarrt, beleidigt oder sogar gebeten, zu gehen – wie zuletzt in Göttingen. Ein Verein aus Köln hat deshalb ein Angebot für sie geschaffen.
In Göttingen ist Baden oben ohne an Samstagen und Sonntagen erlaubt.
Foto: dpa/Swen PförtnerFrüher ist Noah Meyer* gerne schwimmen gegangen. Bis er sich mit 40 als trans outete. Da hatte er das Gefühl, nirgendwo mehr hinzupassen. Als er eines Abends die Damendusche in einem Kölner Schwimmbad betrat, drohten ihm die anderen Frauen, das Badpersonal zu rufen. Hier gehöre er nicht hin, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch Brüste hatte. Aber auch in der Dusche für Männer war er nicht willkommen. Er spürte die Blicke. Dieses Starren. Fortan mied Meyer Schwimmbäder.