Spaniens Königshaus König Felipe kämpft um die Monarchie

Madrid · Das vergangene Jahr war für die spanische Monarchie eine Katastrophe. Vor allem Ex-König Juan Carlos verspielte den royalen Ruf. Sein Sohn will nun die Monarchie retten. Das wird ohne Reformen nicht gehen.

 Entspannt wie hier bei einem Besuch auf Mallorca ging es für Spaniens König Felipe und Königin Letizia im vergangenen Jahr selten zu.

Entspannt wie hier bei einem Besuch auf Mallorca ging es für Spaniens König Felipe und Königin Letizia im vergangenen Jahr selten zu.

Foto: picture alliance/dpa/EUROPA PRESS/Isaac Buj

Spaniens König Felipe VI. hat vermutlich nicht nur an die Corona-Epidemie gedacht, als er dieser Tage sagte: „2020 war ein sehr hartes und kompliziertes Jahr.“ Spaniens Medien sprechen von einem „annus horribilis“, einem schrecklichen Jahr für den 52-jährigen Felipe und Königin Letizia (48). Ein königliches Horrorjahr, in dem die Enthüllungen über die Machenschaften des 83 Jahre alten Juan Carlos, den Vater Felipes, die Krone in eine tiefe Glaubwürdigkeitskrise stürzten. So tief, dass die spanische Regierung nun, im Jahr 2021, auf tiefgreifende Reformen im Palast drängt, um der Monarchie neue Glaubwürdigkeit einzuimpfen.