Abgebrannt Krefelder Zoo lässt Reste des Affenhauses abreißen

Krefeld · Knapp elf Monate nach der Zerstörung des Affenhauses durch einen Brand beginnt der Zoo Krefeld mit dem Neubau seines Affenparks. Ab Montag soll die Brandruine des früheren Affenhauses abgerissen und das Betonfundament beseitigt werden, wie die Stadtverwaltung am Freitag mitteilte.

 Blick auf die Brandruine des Affenhauses im Zoo Krefeld.

Blick auf die Brandruine des Affenhauses im Zoo Krefeld.

Foto: dpa/Zoo Krefeld

Anschließend soll auf einem 20.000 Quadratmeter großen Gelände das „Artenschutz-Zentrum-Affenpark“ entstehen. Dort sollen Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans eine neue Heimat finden. Zugleich wird die für die Menschenaffen genutzte Fläche damit deutlich erweitert: von bislang 0,5 Hektar auf künftig zwei Hektar der Zoofläche.

Derweil erhalten der Zoo und der Verein Zoofreunde Krefeld weiterhin Geld zum Umbau des Tierparks. Bislang seien beim Zoo rund 955.000 Euro und bei den Zoofreunden etwa 1,25 Millionen Euro an Spenden eingegangen. Zusammen mit den bereits vorhandenen Geldern für den geplanten Schimpansenwald sollen die Umbauarbeiten auf dem Gelände schon im kommenden Jahr starten.

Bei dem Feuer waren in der Silvesternacht mehr als 30 Tiere des 1975 eröffneten Affenhauses verendet - darunter acht Menschenaffen. Es entstand ein Sachschaden in zweistelliger Millionenhöhe. Verursacht wurde der Brand nach Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft durch drei Frauen, die fünf sogenannte Himmelslaternen in die Luft steigen ließen, deren Benutzung verboten ist. Eine dieser fliegenden Leuchtfackeln war auf dem Dach des Affenhauses gelandet und hatte den Brand ausgelöst.

(epd)
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