Fehler bei Personenkontrolle Lage am Frankfurter Flughafen normalisiert sich

Frankfurt/Main · Es war "keine böse Absicht", aber die Folgen eines falschen Sprengstoffalarms spüren Tausende Fluggäste. Erst kürzlich gab es in München einen ähnlichen Vorfall.

 Die Luftaufnahme zeigt die Flugsteige A (l) und B des Terminal 1 des Frankfurter Flughafens.

Die Luftaufnahme zeigt die Flugsteige A (l) und B des Terminal 1 des Frankfurter Flughafens.

Foto: Stefan Rebscher/Fraport AG Fototeam

Nach einem falschen Sprengstoffalarm ist der Frankfurter Flughafen auf dem Weg zur Normalisierung. "Es braucht noch Zeit", schränkte am Abend aber ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport ein.

Der falsche Alarm hatte am frühen Nachmittag bei einer Passagierkontrolle große Teile von Deutschlands größtem Airport für mehrere Stunden lahm gelegt. Die Sicherheitsbereiche A und Z im Terminal 1 wurden geräumt, das Boarding gestoppt. Eine Mitarbeiterin hatte eine französische Familie passieren lassen, obwohl der Sprengstofftest angeschlagen hatte, wie die Bundespolizei mitteilte. Von den anschließenden Sperrungen waren rund 60 Flüge und 13.000 Passagiere betroffen.

Nach Angaben von Fraport sind von den 1500 Starts und Landungen am Dienstag 99 Flüge annulliert worden. Dies sei jedoch nicht allein auf den falschen Alarm zurückzuführen, da ohnehin täglich 10-20 Flüge ausfielen.

Im Terminal 1 aufgestellte Feldbetten will Fraport vorsorglich noch stehen lassen. Allein bei der Lufthansa waren rund 7000 Fluggäste von der Sperrung betroffen. Die Airline reservierte vorsorglich in der Umgebung des Flughafens rund 2000 Hotelzimmer.

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