Mit Auszeichnung „Wunderkind“ Laurent beendet mit elf Jahren Physik-Studium

Antwerpen · Laurent Simons hat mit gerade einmal elf Jahren sein Physikstudium in Antwerpen erfolgreich abgeschlossen. Die Quantenphysik habe ihn besonders interessiert. Jetzt arbeitet er auf seine Promotion hin.

 Laurent schließt mit elf Jahren sein Physik-Studium ab.

Laurent schließt mit elf Jahren sein Physik-Studium ab.

Foto: dpa/Alexander Simons

„Wunderkind“ Laurent Simons (11) hat sein Physikstudium an der belgischen Universität Antwerpen erfolgreich abgeschlossen. „Mit höchster Auszeichnung“, wie sein Vater Alexander Simons am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Amsterdam mitteilte. Ein gutes Jahr nur brauchte der belgisch-niederländische Junge für das Pensum, für das normalerweise drei Jahre gerechnet werden. „Ein tolles Gefühl, dass ich das geschafft habe“, sagte Laurent. Die Quantenphysik habe ihn besonders interessiert. „Aber daneben habe ich auch noch viele andere Projekte.“ Jetzt will Laurent seinen Master machen und dann promovieren.

Laurent ist hochbegabt und hatte schon mit acht Jahren sein Abitur gemacht. Danach hatte er zunächst Elektrotechnik an der Universität Eindhoven studiert, aber Ende 2019 kurz vor dem Bachelor-Abschluss im Streit mit der Unileitung das Studium abgebrochen. Danach wollte er zunächst in Israel weiter studieren, doch wegen der Corona-Pandemie waren Reisen nicht möglich.

Studieren in Antwerpen war super, sagte Laurent. Es hatte für ihn auch noch zwei große persönliche Vorteile: Er konnte regelmäßig seine Großeltern in Flandern besuchen und seine beiden Hunde konnten bei ihm bleiben. Die Corona-Pandemie habe sein Studium kaum beeinträchtigt, sagte Vater Alexander. Schließlich sei er es gewohnt, selbständig zu lernen.

Nach dem Sommer will Laurent seinen Master ebenfalls in Antwerpen machen. Gemeinsam mit Unis in Israel, Großbritannien und den USA wird ein Programm für ihn maßgeschneidert. Deutlich ist, dass es bei der Physik nicht bleibt. Laurent hat ein ehrgeiziges Ziel: Das menschliche Leben verlängern. Etwa durch die Entwicklung von künstlichen Organen.

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(dpa)
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