Prozess in Dresden Leiche zerstückelt - Angeklagter äußert sich überraschend

DRESDEN · Ein wegen Mordes an einem Geschäftsmann angeklagter Kriminalbeamter hat sich vor dem Landgericht Dresden überraschend zu Wort gemeldet und den Tatvorwurf bestritten.

 Dem Angeklagten werden am Landgericht in Dresden zur Fortsetzung seines Prozesses die Handschellen abgenommen.

Dem Angeklagten werden am Landgericht in Dresden zur Fortsetzung seines Prozesses die Handschellen abgenommen.

Foto: dpa

Während er sich bisher über seinen Verteidiger geäußert hatte, bezog der 57-Jährige am Montag erstmals selbst vor Gericht Stellung zu den Vorwürfen. "Ich bin nicht unfehlbar und habe meine Schwächen, aber ich bin und werde kein Mörder sein", sagte der Angeklagte. Er soll im November 2013 den 59 Jahre alten Mann zerstückelt und zuvor getötet haben.

Die Leiche soll er im Garten seiner Pension im sächsischen Gimmlitztal vergraben haben. Die beiden Männer hatten sich in einem "Kannibalen"-Chat kennengelernt und per Mail verabredet.

Bei seiner Festnahme hatte er die Tötung zugegeben, das Geständnis in diesem Punkt aber später widerrufen. Ihm zufolge strangulierte sich das Opfer, ein aus Hannover stammender Geschäftsmann, selbst. Der Aussage des Angeklagten zufolge hätte der 59-Jährige bei der Tat die Möglichkeit gehabt, "das Ganze abzubrechen".

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