Fall aus Bayern Lügengespinst zweier Kinder löst Großeinsatz aus

Moosthenning · Von einem schwarz gekleideten Mann sollen zwei Kinder überfallen worden sein. Nachdem der Vater eines der beiden verletzt in ein Krankenhaus gebracht hat, startete die Polizei eine Großfahndung nach dem Mann. Doch die Verletzungen stammen nicht von dem Unbekannten.

 Die Geschichte von zwei Kindern hat für einen Großeinsatz der Polizei geführt. (Symbolfoto)

Die Geschichte von zwei Kindern hat für einen Großeinsatz der Polizei geführt. (Symbolfoto)

Foto: Symbolfoto: dpa

Die Lügengeschichte zweier Geschwister über eine zerbrochene Glastür hat in Bayern einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Die acht und zehn Jahre alten Kinder hatten ihrem Vater erzählt, ein schwarz gekleideter Mann mit Sturmhaube habe sie in ihrer Wohnung in Moosthenning überfallen, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte. Als der Einbrecher den Zehnjährigen mit dem Kopf voran gegen die Glastür im Wohnzimmer gestoßen habe, sei die Tür zerbrochen, schilderten die Kinder demnach ihrem Vater.

Der Junge wurde mit leichten Verletzungen am Kopf und an der Brust in ein Krankenhaus gebracht. Der besorgte Vater informierte die Polizei. Da die Geschwister den Beamten ihre Geschichte bestätigten, begannen am Dienstagnachmittag mehrere Polizeistreifen, nach dem Unbekannten zu fahnden. Erst als die Ermittler bei der genaueren Befragung des achtjährigen Mädchens Ungereimtheiten bemerkten, gab der Junge zu, die Geschichte erfunden zu haben. In Wahrheit sei er beim Fangen-Spielen mit seiner Schwester durch die Glastür gestolpert.

(dpa)
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