Giovanni Brusca nach 25 Jahren aus Haft entlassen Hat ein Mafia-Boss der Cosa Nostra Resozialisierung verdient?

Rom · Giovanni Brusca, einer der brutalsten Mörder der Cosa Nostra, kommt nach 25 Jahren Haft frei. Er hatte unter anderem im Februar 1992 den Ermittlungsrichter Giovanni Falcone und seine Frau sowie drei Leibwächter getötet.

 Maskierte Polizeibeamte der italienischen Anti-Mafia-Einheit bringen den meistgesuchtesten Mafiaboss Giovanni Brusca (Mitte) am 21.Mai 1996 in ein Hochsicherheitsgefängnis in Palermo (Archivfoto).

Maskierte Polizeibeamte der italienischen Anti-Mafia-Einheit bringen den meistgesuchtesten Mafiaboss Giovanni Brusca (Mitte) am 21.Mai 1996 in ein Hochsicherheitsgefängnis in Palermo (Archivfoto).

Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb/Franco Lannino

Die Bilder vom Attentat in Capaci haben sich in das kollektive Gedächtnis Italiens eingebrannt. Man sieht die von einer 500-Kilogramm-Bombe verwüstete Autobahn und die Wracks der Autos bei Palermo. Fünf Menschen starben bei diesem Anschlag der sizilianischen Mafia im Februar 1992, der Ermittlungsrichter Giovanni Falcone und seine Frau sowie drei Leibwächter. Der Mann, der damals den Auslöser auf der Fernbedienung drückte, hat nach 25 Jahren Haft am Montag das Gefängnis Rebibbia in Rom verlassen. Giovanni Brusca, der „Killer von Capaci“, hat seine Strafe abgesessen.