Deutsche Hilfsorganisation kümmert sich um Bedürftige Viele Mallorquiner wissen nicht, wie sie ihre Miete zahlen sollen

Interview | Palma de Mallorca · Trotz hoher Inzidenzzahlen sind die Urlauber zurück auf Mallorca. Viele Inselbewohner haben wieder Arbeit, doch noch immer gibt es viel Armut. Die deutsche Hilfsorganisation „Hope Mallorca“ kümmert sich seit mehr als einem Jahr um Bedürftige. Ihre Arbeit wird wohl noch länger gebraucht.

 Heimke Mansfeld im Versorgungslager der Hilfsorganisation „Hope Mallorca“ in Santanyí. Die deutsche Auswanderin hat die Organisation vor mehr als einem Jahr mit weiteren Mitstreiterinnen gegründet.

Heimke Mansfeld im Versorgungslager der Hilfsorganisation „Hope Mallorca“ in Santanyí. Die deutsche Auswanderin hat die Organisation vor mehr als einem Jahr mit weiteren Mitstreiterinnen gegründet.

Foto: Michael Wrobel

Rund 80 Prozent aller Hotels auf Mallorca haben wieder geöffnet, die Sommer-Saison läuft trotz hoher Inzidenzzahlen wieder ganz ansehnlich. Und doch herrscht auf Mallorca noch immer große Armut. Denn längst nicht jeder, der vor der Corona-Krise im Tourismus gearbeitet hat, steht nun wieder in diesem Sektor in Lohn und Brot. "Noch immer kommen täglich zahlreiche Menschen zu unseren Essensausgabestellen, da sie kein Geld für Lebensmittel haben", sagt Heimke Mansfeld. Die deutsche Auswanderin hat zusammen mit weiteren Mitstreitern vor mehr als einem Jahr die Hilfsorganisation „Hope Mallorca“ gegründet. Sie sagt: „Wir werden noch immer gebraucht - denn ohne Hilfe können viele Inselbewohner nicht überleben.“ Michael Wrobel hat Mansfeld im Versorgungslager der Hilfsorganisation in Santanyí, knapp 60 Kilometer von der Inselhauptstadt Palma entfernt, zum Interview getroffen. Von dort aus versorgt die Organisation jede Woche rund 4.000 Bedürftige mit rund 30 Tonnen Lebensmitteln.